Da will man und darf nicht!

Wieso ist manches bloß so kompliziert? Nachdem ich letztes Jahr leider meinen Job verloren habe, bin ich arbeitslos. Ich finde dieses Wort ehrlich gesagt ganz schrecklich und hatte mich schon sehr gefreut, ab Mai nebenher wieder etwas machen zu können. Sogar in meinem Bereich in einer tollen großen Firma. Da sie Einstellungsstopp haben, würden wir es als Praktikum deklarieren. Ich würde nicht viel Geld bekommen (stört mich nicht, denn bis auf Peanuts würde eh wieder alles abgezogen werden), aber ich würde endlich wieder was machen und weiter Erfahrungen sammeln in meinem Beruf. Meinem Lebenslauf würde es auch nicht schaden, denn wenn wir ehrlich sind, sind Lücken im Lebenslauf Mist. Ich hätte eine Kündigungsfrist von einem Tag und komplett flexible Arbeitszeiten, so dass ich jederzeit Vorstellungsgespräche wahr- und von heute auf morgen einen echten Job annehmen könnte.

Die Agentur für Arbeit sagt, ich darf maximal 14,9 Stunden pro Woche nebenher arbeiten (check) und muss verfügbar sein (check). Jedoch (und jetzt kommt der Haken) darf über meinem Vertrag nicht „Praktikum“ stehen, außer die Firma sichert der Agentur für Arbeit zu, dass sie mich im Anschluss einstellen. Ich darf nur als Aushilfe (in Nebentätigkeit) eingestellt werden. Die Firma hat jedoch einen absoluten Einstellungsstopp und darf nur Praktikanten einstellen.
Ich würde sogar umsonst arbeiten (wie gesagt, ist genau mein Beruf und ich möchte doch so gerne wieder etwas tun), aber Aushilfen müssen über den Vorstand genehmigt werden und der beruft sich auf den Einstellungsstopp.

Da will man und darf nicht. Bekloppt, oder nicht?

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