Dreimal in nur einer Woche…

Innerhalb der letzten Woche hatte ich insgesamt drei Termine zum Ultraschall: der erste war das Zweittrimesterscreening beim Pränataldiagnostiker direkt im Krankenhaus, das zweite das Zweittrimesterscreening bei meiner Gyn, wo meine Beste mit ihrer Maus dabei waren und gestern wieder ein Ultraschall im Krankenhaus, bei dem insgesamt vier Gyns plus der Pränataldiagnostiker meinen Bauch eine Stunde lang geschallt haben!

Dieses Mal war meine Mama mit und wir wären fast zu spät gekommen, da wir einen Stau hatten, mit dem wir nicht rechnen konnten. Zum Glück nahmen einige der Workshopteilnehmer auch diese Strecke, da wir zum einen nicht die Letzten waren und zum anderen das Krankhaus eh schon informiert war. Dort anekommen (letztendlich nur mit fünf Minuten Verspätung), hörte ich, wie einer der Pränataldiagnostiker zu den anderen sagte: „Ich nehme schonmal die erste Kugel mit und… Gruppe zwei… bitte folgen Sie mir!“ Mich hat das amüsiert, denn als „Kugel“ wurde ich bisher noch nicht bezeichnet. Zumindest nicht als komplette Person ?

Die Pränataldiagnostiker schallte zu Beginn den Käfer und zeigte, nach welchem Schema er vorgeht. Danach durften die Gyns ran. Profil, Oberschenkelknochen etc. konnten sie alle schon, daher wurde gestern ausgiebig das Herz (Vier-Kammer-Sicht (für die Herzklappen), Fünf-Kammer-Sicht, das „V“, Querschnitt, Längsschnitt etc.) sowie sämtliche Durchblutungswege (Herz, Plazenta, Nabelschnur, Gehirn, Bauchraum etc.) geschallt. Wenn die Krümel eines haben, dass sind es keine Herzfehler sowie eine Top-Blutversorgung ?

Zum Schluss zeigte der Pränataldiagnostiker den Workshop-Gyns (oder wahrscheinlich mehr meiner Mama und mir) nochmal die Profile der beiden, was allerdings nicht so einfach war, da sie sich nach hinten gedreht hatten und uns lieber ihre Rücken präsentierten. Auch gestern tobten sie wild umher, reckten und streckten sich, drehte die Köpfe weg und sorgten für ordentlich Bauchgrummeln!

Zwischendurch fragte mich eine der Gyns, ob die Krümel denn „natürlich“ entstanden seien und die Antwort: „Wie man es nimmt, zumindest nicht durch S*x.“ schien zu genügen. Zumindest wurde nicht weiter nachgefragt. Einer der anderen Teilnehmer kam im Anschluss auf mich zu fragte, ob ich bereit wäre, mich zu diesem Thema interviewen zu lassen für eine Seminararbeit (natürlich anonym), die jemand, den er gut kennt über das Thema künstliche Befruchtung schreiben würde. Klar darf er ?

Am Ende stellte sich heraus, dass er einer der Chefärzte des Krankenhauses war und auf meine Bedenken, dass unter Umständen bei Komplikationen die Frühchenstation überlastet wäre und wir uns deshalb auch ein anderes Krankenhaus anschauen würden, holte er mir seine Karte und schrieb mir seine Handynummer auf. „Wenn es losgeht, rufen Sie mich an und dann haben wir auf jeden Fall einen Platz für Ihre Zwillinge frei!“

Ich gebe zu, ich fühlte mich etwas gebauchpinselt und habe diese Karte zu Hause stolz meinem Herzmann präsentiert! Ob ich die Nummer nutzen werde, weiß ich nicht (außer, mir platzt morgen bzw. viel zu früh die Fruchtblase), aber daruf kommt es auch gar nicht an, finde ich!

Am Ende habe ich noch einen wunderschönen Blumenstrauß mit meinen Lieblingsblumen in meiner Lieblingsfarbe bekommen und wir sind wieder nach Hause gefahren, wo es mit den Überraschungen und schönen Dingen weiterging, denn Herr Nilsson hat mich zu Hause mit unserem neuen Wickelaufsatz überrascht, der extra für uns nach meinen Wünschen geschreinert wurde. Am Wochenende werden wir ihn streichen und bis dahin ist bestimmt auch die bestellte Wickelauflage da ❤️

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