Mein ganz besonderer Weihnachtszauber

Ich bin schon wieder seit bestimmt einer Stunde wach. Der Bauch ist hart wie Stein (das kenne ich ja mittlerweile) und meine Hände bzw. die Gelenke schmerzen. Das Bett in dem schon meine Mama, meine Schwester, meine Cousinen und Cousins und auch ich geschlafen haben, steht nun neben mir als Beistellbettchen für die Krümel. Es ist noch etwas niedrig und das Schlafzimmer ist echt voll nun, aber ich möchte, dass unsere Fellnasen (insbesondere der Rollmops) Zeit haben, um sich daran zu gewöhnen. Das Bett wurde heute Nacht auch schon kurz Probegelegen, aber das gehört wohl dazu. Nach 10 Minuten wurde wieder Platz an meinen Füßen genommen und nachdem ich vorhin auf der Toilette war (selbst hier werde ich selbstverständlich begleitet), liegt der Mops nun an meinem Bauch und genießt seine Massage durch die Füße der Krümel. Vielleicht sollte ich meine Hände unter ihren dicken Bauch schieben, immerhin soll Katzenfell doch gegen schmerzende Gelenke helfen, oder?

Bitte überlest im Übrigen meine Rechtschreibfehler. Mein Handy schreibt gerade irgendwie was es will und auf der Seite liegend mit einem Auge bin ich froh, dass ich zumindest gerade die meisten der Tasten treffe, die ich treffen möchte.

Nicht mehr lange und ich kann duschen gehen. Herr Nilsson muss heute nochmal arbeiten und ich werde ein letztes Mal diesen ganz besonderen Weihnachtszauber erleben dürfen, wie ich es so liebe! Um 12 Uhr wird meine Mama mich abholen und zu Hause wartet dann schon meine Cousine auf mich. Den Apfelpunsch (natürlich alkoholfrei) haben wir gestern schon angesetzt und Geschenke (wir machen Julklapp dieses Jahr) liegen auch schon bereit. Bei Mama geht es dann erstmal auf die Couch und wir drei werden gemütlich einen Film anschauen. Normalerweise darf man dazu ausschließlich Schlafanzüge tragen, aber dieses Jahr ist eben doch alles anders. Nachdem wir uns dann alle schick gemacht haben werden, gehen meine Cousine und ich dann Oma holen, während meine Mama den Tannenbaum zum leuchten bringen wird. Wir werden alle brav vor der Tür warten (ok, ich wahrscheinlich dieses Jahr mit den Händen vor den Augen auf der Couch) bis die Glocken anfangen zu läuten und wir ihn in seiner vollen Praxht bewundern dürfen! Idealerweise brennen zeitgleich viele Wunderkerzen in genau diesem Augenbick und Mama wird uns erzählen, dass ihr Papa das früher immer so gemacht hat und sie bis heute nicht weiß, wie er alle zeitgleich zum brennen bekommen hat (und zwar so, dass sie auch alle hingen)! Dann gibt es Punsch, Kekse und Kuchen (bringe ich dieses Mal bis auf Kekse mit). Irgendwann ziehen wir um an den Esstisch (oder ich bleib einfach auf der Couch liegen) und wir essen Salat und Scampis (meine Mama weigert sich bis heute, Kartoffeln und Würstchen zu servieren und uns ist nach den ganzen Punsch und Kuchen ein Drei-Gänge-Menü einfach zu viel, so dass das unser leckerer Kompromiss ist). Zum Nachtisch kommt dann auch mein Schatz mit seinem Bruder dazu und im Anschluss gibt es die Bescherung. Von mir aus könnten wir die auch einfach weglassen, denn das was Weihnachten für mich ausmacht ist genau all das, was wir bis dahin den Tag über getrieben haben: Gemütlichkeit, keinen Stress, Kerzenschein, Wärme, Beisammensein und Punsch!

Ich wünsche Euch allen wundervolle Feiertage! 

Oh, es wird das erste Mal sein, dass ich meine Kreißsaaltasche mit mir tragen werde, denn falls es heute losgehen sollte, bringt meine Ma mich in’s auserwählte Krankenhaus (50 km), wo wir dann Herrn Nilsson treffen würden, falls er nicht schon wieder hier in der Nähe ist und selber fahren könnte…

(Und es ist das erste Mal, dass ich keine Karten oder SMS verschickt habe. Ich habe zwar wunderschöne Karten gekauft, bin aber irgendwie einfach nicht dazu gekommen, sie zu schreiben…).

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