Ich bin bereit!

Ich freue mich auf das, was kommt!

Auf neue Kollegen, darauf, nicht mehr nur als Mama wahrgenommen zu werden. Ich freue mich darauf, nach einer meist sehr kräftezehrenden Anfangszeit eine kompetente Ansprechpartnerin zu sein! Ich freue mich darüber, einen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen zu haben! Ich freue mich darüber, die Möglichkeit erhalten zu haben, gemäß meiner Qualifikation wieder in den Beruf einsteigen zu können! Es wird toll, da bin ich mir sicher!

Ebenso bin ich aber auch skeptisch!

Schaffe ich es, die Rolle zu erfüllen und die Aufgaben zu meistern, die min von mir erwartet? Im Vorstellungsgespräch habe ich mit offenen Karten gespielt! Ich habe berichtet, was ich gut kann (bzw. konnte) und was ich nicht kann. Ich habe offen erzählt, dass ich ein sehr offener und ehrlicher Mensch bin und anspreche, wenn etwas nicht passt oder in meinen Augen keinen Sinn macht. Manche mögen das, manche nicht. Ich lerne gerne und scheue mich nicht vor neuen Aufgaben, denn Stillstand ist nichts für mich. Damit meine ich nicht, dass ich die Karriereleiter raufhüpfen möchte, ganz im Gegenteil, ich meine damit, dass es immer etwas gibt, was man noch lernen kann und ich mag das!

Wenn ich diese beiden Seiten meiner Gedanken gegenüberstelle frage ich mich, ob ich wirklich bereit bin, wieder zu arbeiten! Spontan würde ich mit „nein“ antworten, aber das ist nur Lampenfieber!

Ich bin bereit! Mit Bauchkribbeln und einer Spur Unsicherheit, aber ich bin bereit!

Und trotzdem gibt es gerade Gefühle, die alles ein wenig in den Schatten stellen. Ich spüre den Schmerz, den Tom spürt, und die Unsicherheit, die Anni fühlt, als wären wir auch quer durch Deutschland verbunden. Das ist dann wohl das Band zwischen einer Mutter und ihren Kindern von dem alle sprechen! Ich spüre sie und möchte sie trösten, sie halten und Ihnen Sicherheit geben. Ich weiß, sie werden aufgefangen und sie werden daran wachsen! Ich fühle mich, als würde ein wenig meiner Stärke auf sie übergehen und als würde durch sie ein wenig mehr Emotionalität in mir wachsen. Es ist eine Erfahrung, die vermutlich jede Mama und auch viele Papas machen! Eine Erfahrung, die sie, die wir machen müssen, denn das ist ein ganz normaler Prozess! Man lernt, dass sich die Welt ohne den anderen weiterdreht und das man nicht daran zerbricht. Es schmerzt ein wenig, aber es ist aushaltbar und umso größer wird die Freunde sein, die beiden wieder in meine Arme zu schließen und ihren wundervollen Duft in mich einzusaugen!

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